Mittwoch, 31. Dezember 2008

How To: Hausdurchsuchungen und der Kontakt mit Polizei und StA

Vielen Dank an EPA-Jan, der mich im Gespräch über 25C3 auf einen Mitschnitt von der jährlichen CCC-Konferenz aus dem Jahre 2006 hingewiesen hat, der vom Umgang mit Hausdurchsuchungen, Vorladungen und co., insbesondere bezüglich Vorwürfen aus dem Bereich der "Computerkriminalität", handelt und einen versierten und kurzweiligen Einblick in das Themengebiet liefert.

Referent ist Udo Vetter, Fachanwalt für Strafrecht, der auch ein eigenes "Law Blog" betreibt.

Montag, 29. Dezember 2008

Blut spenden!

Nur drei bis vier Prozent der Bevölkerung spenden regelmäßig Blut, aber 66 Prozent brauchen mindestens einmal in ihrem Leben eine Blutkonserve.
--Quelle: Uniklinikum Leipzig

Samstag, 27. Dezember 2008

Die Menschheit im Jahr 1 000 000

Wie sieht sie aus, die Erde der Zukunft? Wird es die Menschheit noch geben? Wie werden wir aussehen? Werden wir neue Freunde gefunden haben oder zu Staub zerfallen sein? Dies und noch einiges mehr zum Thema "Ferne Zukunft" behandelt die aktuelle (01/2009) Ausgabe der P.M.

Im Folgenden greife ich Informationen, Argumentationen und Gedanken aus dem Artikel von Tobias Hürter [th] auf und interpretiere und ergänze sie mit meiner eigenen Meinung. Die Grenzen sind fließend, so dass nicht immer eindeutig zwischen meiner Meinung und Wissen aus dem Artikel unterschieden wird, um den Fluss des, ja, Essays nicht zu stören.


In fünf Millionen Jahren wird das Mittelmeer verschwunden sein - eine Salzwüste mit grünen Bergen (den ehemaligen Mittelmeerinseln) bleibt davon übrig.. und ein paar Pfützen vielleicht. Die Straße von Gibraltar wird sich wegen der Annäherung von Afrika und Europa (vgl. Entstehung der Alpen) geschlossen haben, nachdem Sie vor 600 000 Jahren (von heute gerechnet) das letzte Mal durchbrochen wurde und ein gigantischer Wasserstrom das Becken füllte, das weltgeschichtlich betrachtet kurz vorher aufgrund eines Vulkanausbruchs, der die Straße von Gibraltar verschlossen hatte, ausgetrocknet war.

Ist dieses Ereignis vielleicht die geschichtliche Vorlage für die Sintflut? Oder unterstelle ich dem Artengedächtnis hier zu viel Macht? Unsere Zivilisation reicht nach der herrschenden Lehrmeinung grob geschätzte 11 000 Jahre zurück - mit dem Ende der letzten großen Eiszeit des Pleistozäns, in Europa als Weichsel- und Würm-Eiszeit bekannt, beginnt die Epoche des Homo sapiens sapiens - und wir können mithilfe archäologischer Funde nur raten, was damals so los war - dass ein singuläres Ereignis als Mem eine 60-mal längere Zeitspanne überdauert, halte ich fast schon für unwahrscheinlich. Immerhin fällt diese Zeit in eine Warmzeit, die so genannte Cromer-Warmzeit - zu dieser Zeit machte sich der Homo erectus daran, zum sog. 'archaischen' Homo sapiens zu werden - die Auswanderung aus Afrika über den Balkan muss bereits voll im Gange gewesen sein -- die Ankunft der mittelmeerischen Flutwelle an den Küsten des heutigen "Heiligen Landes" und Ägyptens muss dementsprechend a) beobachtet, b) beeindruckend und c) für alle unter dem Weltmeeresspiegel tödlich gewesen sein. Vielleicht schnitt diese Flut auch den direkten Weg nach Norden ab und der Umweg über das spätere Mesopotamien, Persien, Israel und Palästina war bloß die Ausweichroute?
Wahrscheinlicher als Erklärung der zahlreichen Sintflut-Mythen ist jedoch der Wassereinbruch ins Schwarze Meer.

Aber genug von dem geschichtlichen Ausflug - vielleicht mit einer Ausnahme: Pangaea - der sagenhafte Urkontinent vereinte vor 250 Millionen Jahren alle Landmassen, die wir heute als separate Kontinente kennen. Wie man in der Oberstufe lernt, unterliegen alle Kontinente dem Kontinentaldrift - im Grunde wubbeln alle Landmassen regelmäßig gemeinsam voneinander weg, und dank der Kugelgestalt (genauer: Geoid) der Erde und einem lustigen Sack voller undurchschaubarer geodynamischer, tektonischer Prozesse 'kurze' Zeit später wieder aufeinander zu, um sich abermals in einem Superkontinent zu vereinigen - in 250 Millionen Jahren wird Pangaea wiederenstehen.

Doch bevor es soweit ist, besteht die Chance auf einen Urknall - einen "Urknall des Geistes" [th]. In 100 Millionen Jahren wird Amerika den Drift seiner Richtung ändern, wenn sich neue Subduktionszonen an seiner Ostküste auftun (wir erinnern uns: der Atlantische Rücken drückt derzeit Amerika und Eurasifrika auseinander). Kurz darauf wird Mittelamerika durch Erosion und Scherungen verschwinden und einen Durchgang für Äquatorialmeeresströme bieten - jeder weiss, was für Auswirkungen der Golfstrom auf das europäische Klima hat - nicht auszudenken, wie sich das Klima verändert, wenn auf einmal ein ganzer Kontinent Platz für neue Ströme macht.

Doch zurück zum "Urknall" - irgendwann zwischen heute und dem Zerbrechen von Amerika wird die nächste kräftige Eiszeit auch Südamerika heimsuchen und mit ein bisschen Glück wird sich die Evolutionsgeschichte wiederholen. Als vor sechs Millionen Jahren eine Eiszeit die Regenwälder Afrikas in Savannen verwandelte, mussten sich die dortigen Primaten umstellen. Unter anderem sah sich Ardipithecus ramidus genötigt, den Lebensraum "Baumwipfel" aufzugeben, und in die Ebene zu ziehen. Auf zwei Beinen. Diese Affenart ist ein Schlüsselglied der Hominisation und als direkter Vorläufer der Menschheit für Krieg, die katholische Kirche, Genmais und Dieter Bohlen verantwortlich. Der Bruch des Lebensraumes erforderte die Adaption an neue Gegebenheiten und er erforderte auch Innovation. Die Kanalisierung der menschlichen Intelligenz hatte begonnen.
Wenn nun demnächst in Südamerika eine ähnliche Klimaentwicklung bevorsteht, könnten z.B. die Uakaris den gleichen Schritt gehen, und im Laufe der folgenden Hunderttausenden von Jahre eine neue Menschenart bilden.

Die Frage, bei der der Elefant nun Wasser lässt, ist, ob dies die Menschheit, wie wir sie kennen, noch miterlebt. Ein gewisser Herr Gott - Richard Gott - hat mit einem "statistischen Trick" [th] ausgerechnet, dass die Menschheit mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit (95%) mindestens noch weitere 5100 Jahre überleben, definitiv aber nicht das Jahr 7 802 009 erleben wird. Es ist dementsprechend unwahrscheinlich, dass wir als Spezies Homo uakari noch erleben würden. Glücklicherweise ist das Doomsday-Argument umstritten.

[Nachfolgend finden sich ausschließlich meine Gedanken und Recherchen wieder, außer explizit markiert/verlinkt.]

Das Jahr 7109 also.

Tja.. was wohl in diesem Jahrhundert geschehen wird, dass die Überlebensschancen der Menschheit auf einmal zu sinken beginnen (vorher müssten sie meiner Meinung nach erstmal steigen)?

Die Menschheit an sich wird robuster geworden sein, werden sich doch alle "Rassen" stark vermischt und einen komplexeren, robusteren Genpool erzeugt haben. ([th]s blonde Asiaten und schlitzäugige Afrikaner)

Die Medizin wird mit Hilfe der (Bio-)Informatik Viren und Krebs besiegen können - ich denke an intelligente Nanobots, die ständig im Körper (und nur da!) leben und Anomalien auf Zell-Ebene vernichten.

Die Raumfahrt wird zu den Basistechnologien gehören, so wie heute der Flaschenzug. Schon heute heißt es, dass die Raumfahrt den Stand hat wie die Luftfahrt vor einhundert Jahren. Das macht Hoffnung, dass bereits in ein..zweihundert Jahren ein Flug zum Mond so alltäglich wird sein, wie heute der Linienflug von Berlin nach Frankfurt.

Das Energieproblem wird logisch zwingend gelöst worden sein. Meine Wette liegt dabei auf der Kernfusion, und dass auch nicht erst dann, in 5000 Jahren, sondern meiner Meinung und Hoffnung nach bereits in den nächsten zweihundert Jahren. Um wieder den Rückblick zu bemühen: die Dampfmaschine ist gerade mal 300 Jahre alt, die Verbrennungsmotoren 150 (Ottomotor) bzw. 100 (Diesel) Jahre alt, und die Kernspaltung 70 Jahre. Seit 50 Jahren nutzen wir Photovoltaik zur Stromerzeugung.
Die Forschungsgeschichte der Kernfusion ist sogar älter als die der Kernfission, der Spaltung - gelang sie doch schon vor 90 Jahren in einem Teilchenbeschleuniger. Der breiten Nutzung zur zivilen Energiegewinnung stehen jedoch einige praktische Probleme im Wege, an deren Beseitigung gerade fieberhaft geforscht wird. So ist praktisch nur die Heiße Fusion möglich, wie sie auch in Sternen stattfindet: das heiße Plasma des Brennstoffes muss unter Kontrolle gehalten werden - heutige Forschungsreaktoren leiden deshalb meist unter einer Art Erosion der Brennkammern - logisch, wenn kleine Sonnen darin leuchten. Die Kalte Fusion ist nach gängiger Lehrmeinung physikalisch möglich, jedoch wirtschaftlich nicht sinnvoll, weil sich mit dem Verfahren keine Fusionsketten bilden lassen, das Verfahren also nicht ökonomisch ist.

Den technischen Schwierigkeiten zum Trotz soll bereits im Jahr 2040 der erste wirtschaftlich nutzbare Demonstrations-Fusionsreaktor ans Netz gehen, der erstmals über eine reine Machbarkeitsstudie und "Techdemo" hinausgeht: DEMO. Der aktuell im Bau befindliche Reaktor ITER dient im Gegensatz dazu eher als Machbarkeitsstudie, um zu zeigen, dass sich das Verhältnis aus eingesetzter und erhaltener Energie bei einer Vergrößerung der Laborversuche weiter verbessert und die Technologie damit das Potential hat, das Große Problem, den epischen Energiehunger der Menschheit, zu lösen. Wenn das alles so klappt, wie sich das die Eierköppe denken, wäre der schnelle Aufbau und die Integration von Fusionsreaktoren in die Verbundstromnetze der Welt wohl eher Formsache. Das könnte auch unsere Generation noch erleben.

Die Vorteile lägen auf der Hand: Brennstoff für Fusionsreaktoren gibt es im Überfluss - Deuterium, ein Isotop des elementaren Wasserstoffs, stellt 0,015% des natürlichen Wassers - etwa der Weltmeere. 0,015% klingt erstmal wenig.... doch es gibt auch nicht gerade wenig Wasser auf der Erde... schlappe 1,386 Milliarden Kubikkilometer, der Großteil davon Salzwasser, aber das spielt für die Gewinnung der darin enthaltenen 208 000 Kubikkilometer keine Rolle. Das natürliche Gesamtvorkommen des Hauptbrennstoffes für die Kernfusion beträgt also 208 x 1015 Liter. Und kostet fast nichts.

Interessanter ist da schon das ebenfalls für die Fusion notwendige Tritium. Es ist zwar ebenfalls ein Isotop des elementaren Wasserstoffes, kommt aber nicht stabil in der Natur vor (Halbwertszeit 12,3 Jahre), und muss deshalb erst aus Lithium erbrütet werden. Damit stellt es den Flaschenhals der Fusion dar.
Immerhin kommt Lithium in der Erdkruste mit 0,006% noch häufiger als Zinn und Blei vor - auch auf anderen Planeten müsste es Lithium in vergleichbaren Verhältnissen geben, ist es doch neben Wasserstoff, Beryllium und Helium ein Hauptprodukt des Urknalls, und damit im ganzen Universum ähnlich gleichverteilt. Damit wären wir wieder bei der Raumfahrt und bei der Erschließung von extraterrestrischen Ressourcen. Ich muss gestehen ich hätte nichts dagegen, Lithiumprospektor auf dem Mars zu werden.. oder in der Jupiter-Athomsphäre Deuterium zu sammeln. Gebt mir nur ein entsprechendes Raumschiff aus dem Jahr .. 2200? Ach wie gern würde ich das noch erleben.

Dies alles sollte aber im Jahr 7109 keine Hürde mehr darstellen. Was mich da als Intermezzo bewegt, ist die Frage was passiert, wenn die Menschheit auf einmal keine Energiesorgen mehr hat? Kriege um Öl fallen weg. Die OPEC wird von BASF und co gekauft und in einen Zulieferer für die Plastikindustrie umgewandelt. Stattdessen wird es wohl um Information und ums Land gehen - Siedlungsraum für die explodierenden Bevölkerungszahlen.
Und auch hier sind wir wieder bei der Raumfahrt angelangt - die Flucht ins All scheint mit der Basistechnologie Raumfahrt ein fast schon logisch zwingender Schritt.

Und bei diesem Thema zeichnet sich bereits heute der Beginn einer neuen Ära der Großen Entdeckungen ab, der das Zeitalter des Kolumbus und des Magellans nur wenig das Wasser reichen kann: aktuell sind um die 300 Exoplaneten bekannt, die meisten davon zwar Jupiter-ähnlich, aber das entmutigt mich persönlich nicht im Geringsten, wurden diese hunderte von Planeten außerhalb des Sonnensystems doch quasi ausschließlich innerhalb der letzten zehn Jahre entdeckt. Es ist meiner Meinung nach nur noch eine Frage von Jahrzehnten, bis der erste Klasse M Planet um eine Klasse G Sonne nachgewiesen und direkt fotografiert wird. Erde II wartet nur darauf, gefunden zu werden. Myriaden davon an der Zahl. Da bin ich mir sicher. Neue Teleskop-Technologien extra für die Suche nach Exoplaneten stehen schon bereit. Immerhin fanden sich bis 2003 im Umkreis von 330 Lichtjahren um 7% aller Sterne nachweisbar Planeten. Derzeit sind 35 Sonnensysteme mit mehr als einem Exoplaneten nachgewiesen. Der erste Kandidat für Erde II wurde übrigens bereits indirekt nachgewiesen und heißt: Gliese 581 c. 20 Lichtjahre entfernt, mit einer aus den Umlaufbahndaten errechneten Oberflächentemperatur von ca. -3 bis +40°C hat er echte Chancen auf flüssiges Wasser, sofern seine Rotation nicht an den Umlauf um die Sonne gebunden ist (dann würde eine Seite immer der Sonne zugewandt sein - diese wäre unbewohnbar, die Rückseite vermutlich stark vereist).

Und in der Summe der Argumentationen der letzten Absätze bin ich hoffnungsvoll gestimmt, dass ein großer persönlicher Traum für die Zukunft meiner Spezies eine Chance hat: die Migration zu den Sternen. Auch die entsprechenden Antriebstechnologien stehen schon in den Startlöchern. Egal also, was (Richard) Gott veranlasst, uns als Spezies ab 7109 in den prophetischen Untergang zu schicken, ich bin der Meinung, dass er die Möglichkeit der astronomischen Expansion nicht mit eingerechnet hat. (Diese Aussage entstand vor Recherche des Doomsday-Argumentes, das im Nachhinein betrachtet lediglich ein mathematisiertes philosophisches Paradoxon darstellt und tatsächlich keine extrinsischen oder intrinsischen Effekte berücksichtigt, insbesondere nicht die Auswanderung zu den Sternen und auch nicht die Fortentwicklung des Menschen an sich.)

Die Erde als unsere Wiege wird sich in dem Moment, wo das erste Aussiedlerschiff unsere Welt verlässt, entspannen können, die rosige Zukunft als die Kulmination des Begriffs "Geschütztes Weltkulturerbe" in greifbarer Nähe.

In diesem Sinne möchte ich diese durch den P.M.-Artikel inspirierte Abhandlung mit einem hoffnungsvollen Zitat für die Zukunft der Menschheit schließen:

Die Menschheit im Jahre 1 000 000:
ad astra per aspera - durch Mühsal zu den Sternen
  • Literaturtipp: Essays zum Thema 'Die Menschheit in 1 Mio Jahren' als Sammelband: "Year Million" bei Amazon

Samstag, 20. Dezember 2008

Spiele im Wandel der Zeit..

Hah.. letzten Mittwoch in der DNN einen feinen Zitate-Leckerbissen für alle Spieler und die, die zu viel Freizeit haben, gesehen..

Das folgende Zitat stammt aus der Feder eines chinesischen Wissenschaftlers:

"Gegenwärtig pflegen viele Menschen nicht mehr die in den klassischen Schriften vermittelte Bildung, sondern vertändeln ihre Zeit lieber mit Spielen. Sie kümmern sich nicht um ihre Aufgaben, gehen keiner sinnvollen Beschäftigung nach und vergessen gar zu schlafen und zu essen. Den ganzen Tag lang wird gezockt, und nach Einbruch der Dunkelheit geht es bei Lampenlicht weiter... So verkümmern die menschlichen Beziehungen... Statt dessen wird auch noch das letzte Hemd verwettet."


Wiedererkannt, liebe World of Warcraft-Spieler? :P Der Herr Wei Yoa spricht da schon die Wahrheit, nech?



Das Lustige ist: das Zitat ist rund 1740 Jahre alt... Wei Yoa hat um 260 n.Ch. gelebt.

Was sagt uns das? Geschichte wiederholt sich, der Mensch verändert sich nicht grundlegend, und Spielen, auch im Exzess, hat schon immer fest zu den menschlichen Eigenheiten gehört. Zeit, sich darauf einzustellen, liebe Gesellschaft ;)

Eure Meinung?

Dienstag, 9. Dezember 2008

Rallyefahren einmal anders

Der Lamborghini LP560-4.

(Bild: Nelson Ireson / motorauthority.com)

Mit 560 PS aus dem 5,2 Liter Motor (Drehmoment: 540 Nm, 325 km/h Spitze) und einer Bodenfreiheit von gefühlten zwei Zentimetern das ideale Rennauto - für gut ausgebaute Formel-1 und DTM-Strecken vielleicht.

Aber für anspruchsvolle Rallys, wo sich sonst Allrad-Monster wie Subaru Impreza, oder umgebaute Tiger ala Ford Focus und Peugeot 306 tummeln und die Stoßdämpfer gern frische Himmelsluft schnuppern kommen?

Reiter Engineering hat es binnen einer Woche realisiert: den Cross-Lambo. Mit kleineren Spoilern, erhöhter Bodenfreiheit, verstärkten Dämpfern und einem auf 410PS gedrosseltem Triebwerk nahm die Rakete an den ADAC GT Masters teil.


(Bild: evo-cars.de)

Unter anderem das Debut-Rennen wurde von der Cockpit-Kamera aufgezeichnet und auf YouTube gepappt. Als leidenschaftlicher Rennspiele- und Rallye-Fan muss ich sagen: alle Achtung, das Video ist schonmal spannender als vergleichbare Spiele :P OK, das klang nerdig. Aber in der Tat würde ich mich im Richtigen Leben nicht mit so einem Gefährt an so eine Straße ranwagen. Mit meinem Focus dagegen.... ;)

Das Video ist jedenfalls absolut sehenswert.

Dienstag, 2. Dezember 2008

Katzenupdate

Clepto-Emma und Randa-Louis sind wieder da - die liebe Sera hat endlich mal wieder (*strengguck*) ein schönes Update mit sehr niedlichen Fotos und dem gewohnt knuffigen Textflow gepostet. Hin da, und angucken!

Dienstag, 25. November 2008

16:9 YouTube && Where the Hell is Matt?

Internet-Videoriese YouTube scheint seit heute 16:9-Bildformate und eine nochmals verbesserte Qualität bei den Videos mit "hoher Qualität" zu unterstützen.

Passendes Beispiel, das die neuen Möglichkeiten im Original gut ausnutzen scheint, ist das Wird-Dich-Zum-Schmunzeln-Bringen-Video "Where the Hell is Matt? (2008)"

Ein Kerl namens Matt hat darin auf seinen Reisen um die Welt sich selbst und viele andere Leute aufgenommen - bei einem jeweils ganz besonderen Happening - lasst euch überraschen!
  • Video in HQ & 16:9 auf Youtube (eingebetteten Videos geht leider die (Breitbild-)Qualität verloren)

Evolution of Dance

Inspiriert vom Titel des letzten Blog-Eintrags habe ich mich eines "Musikvideos" entsinnt, das schon sehr lange in meinen YouTube-Favoriten steht: "Evolution of Dance".

Es stellt sich heraus, dass dieses Video zu den TOP3 der beliebtesten YouTube-Videos *überhaupt* gehört. Es trägt die Auszeichnungen "#2 Meist gesehenes Video allerzeiten - Global" und "#1 Am häufigsten favorisiert allerzeiten - Global" sowie diverse andere Auszeichnungen.

Mit über 100 Millionen Klicks und 441 000 Bewertungen (4.5!) ein definitives Must-Have-Seen:

E:VOLUTION der Computer-Kriminalität

Nach einer langen, prüfungsinduzierten Pause melde ich mich mit einem Video zurück, dass das finnische Anti-Virus-Unternehmen F-Secure produziert und mittlerweile in eine ganze Reihe von Sprachen übersetzt hat.

Das Video handelt von der steigenden Zahl von Malware-Angriffen, behandelt die historische Entwicklung und erklärt ein paar Mechanismen von einschlägigen Internet-Straftaten. Für jeden Internet-Nutzer ein Muss, dazu einfach und ohen Fachlatein erklärt.

Viel Spaß!

Mittwoch, 5. November 2008

Ergebnis US-Präsidentschaftswahl

Barack Obama hat erwartungsgemäß die Wahl gewonnen.

Dienstag, 4. November 2008

Dramödien der letzten Züge der US-Präsidentschaftswahl 2008

In den letzten Runden vor dem Wahltag für die Wahl des nächsten Präsidenten der USA häufen sich Berichte über dreisteste und undemokratischste Methoden der Wählerbeeinflussung. Der Sieg von Barack "Barack is a klingon name" Obama scheint indes sicher - zumindest in den Umfragen.

In der Tat sind Propaganda und -Methodiken auf übelstem Militärdiktatur-Niveau ala Nordkorea und Landefeld 1 (Vgl. Orwells 1984) an der Tagesordnung. Dem Medienecho zufolge (daher mit Vorsicht zu genießen), bekleckern sich insbesondere die Republikaner diesbezüglich nicht gerade mit Ruhm. Die sehen nämlich ihre Felle davonschwimmen nachdem Obama in den letzten Umfragen regelmäßig rund 10% vor John "Mr. Freedom-Fries" McCain geführt hat. Und schon geht die Schlammschlacht unter der Gürtellinie los. Da wird der Kandidat der Demokraten nicht nur mit dem Holocaust und Karl Marx in Verbindung gebracht um jeder Variante von Angst etwas bieten zu können, nein, auch seine Hautfarbe wird ins Spiel gebracht und über die Schiene gar der berüchtigte Ku-Klux-Klan mobilisiert.

Noch viel verwerflicher ist jedoch die Taktik, potenzielle Wähler der Demokraten von der Wahl abzuhalten. Und zwar mit Mitteln der untersten Kanone. Da werden Staatsbürger mit Migrationshintergrund (also... Neu-..Migrationshintergrund... ) - augenscheinlich die stärksten Unterstützer von Obama - bedroht oder verarscht.. das berühmte Schreckgespenst "Einwanderungsbehörde" wird beschworen, oder gar die Polizei - mit Androhungen eben diese würde an den Urnen warten um Vorbestrafte einzuknasten, sollten sie es wagen, ans Stimmen-Abgeben zu denken (wie soll dann bloß der KKK wählen? :P). Jede Unsicherheit wird versucht auszunutzen um den politischen Gegner doch noch über die Klinge springen zu lassen.

Doch der schärfste Trick ist echt die Lüge von der Aufteilung der Wahl nach Lager. So kursieren Flugblätter mit dem Logo der Wahlbehörden, die von der Angst der Behörden vor einem zu großen Ansturm auf die Lokale am Wahltag berichten und mit dieser Begründung ankündigen, dass die Wahl aufgeteilt wird: die Republikaner sollen am 04.11. wählen (der tatsächliche Wahl-Stichtag), die Demokraten am 05.11. - einen Tag zu spät.
Die Aufspaltung ist natürlich Quark, und es sei hiermit nochmals gesagt - auch wenn ich meine Zielgruppe rein topographisch anderswo vermute - die Wahl findet für alle politischen Lager gleichermaßen am 04.11. statt.

In der Tat scheinen aber viele Amerikaner die Frühwahl (Early Vote) zu nutzen und stehen dafür zum Teil schon Tage vor dem eigentlichen Wahltag Schlange.

Weltpolitisch weniger relevant, doch durch die Wucht des Einschlags doch recht interessant ist eine Umfrage des Studentenportals SVZ, das vor wenigen Tagen die Präsidentchen-Frage stellte. Binnen 4 Tagen nahmen fast eine Million (genau 982.322) deutschsprachige Studenten teil und setzten ein deutliches Zeichen: 91,4% würden Obama wählen.

Sehr witzig ist auch das darunter verlinkte Video von den Tanz-Künsten des schwarzen Senators.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Football: Monarchs-Headcoach nimmt überraschend seinen Hut

Am letzten Donnerstag schockierte die Zeitungsmeldung vom Rücktritt Shuan Fatahs die Fans der Dresden Monarchs. Nach gerade mal einer Saison Aufbauarbeit verlässt der Profi-Trainer Elbflorenz, um in seiner alten Heimat bei den Berlin Adler einen Zweijahresvertrag anzutreten.

Nach Angaben der Monarchs-Geschäftsführung versuchte das Dresdner Team von Anfang an, Fatah in der sächsischen Landeshauptstadt zu halten, scheiterte aber letzlich am Geld. In der Tat scheint der Bundesligaverein in Geldnöten zu stecken - sprang Fatah vielleicht vom entgleisenden Zug? Der Berliner nennt als Grund für sein Ausscheiden, dass er in Dresden nicht den finanziellen Spielraum hatte, um seine Arbeit fortzusetzen: vier Prof-Spieler hatte er sich gewünscht, die Geschäftsführung hat laut Zeitungsberichten aber Befürchtungen, dass noch nicht mal alle Amateur-Stammspieler gehalten werden können.

Kein Wunder bei finanziellen Kapriolen wie der absolut sinnlosen Schnellschuss- und Kurzzeit-Verpflichtung der Niete David Malino im letzten Sommer, um den Secondary-QB Pepe Mendonca nach Ausfall des Primary zu unterstützen - drei Niederlagen in drei Spielen hat Malino zu verantworten, der nach dem ersten Spiel wohl nur noch aufs Feld geschickt wurde, um den beteiligten Sponsoren zu zeigen: 'Hey, schaut her, wir setzen euer Geld ein, egal wie scheisse der Kerl spielt!'. Für die Verpflichtung von DL-Legende Jag Bal mussten seinerzeit die Fans herhalten, aber für die Nullnummer wurde noch irgendwo ein Töpfchen angebrochen.

Mit diesen Aussichten kann man sich im Prinzip schon jetzt auf einen weiteren Kampf gegen den Abstieg und ein weiteres Jahr als Aussenseiter einstellen. Eine Vorstellung, die man nach dem Ausscheiden im Play-Offs-Viertelfinale der Saison 2008 nicht für möglich gehalten, und nach den Vorjahren sowieso gründlich satt hatte.

Kann man nur hoffen dass wen auch immer die Monarchs nun als Head-Coach ausgraben seiner Sache halbwegs gerecht wird und wenigstens den Klassenerhalt schafft. Mit den zu diesem Zeitpunkt verfügbaren Informationen bald schon ein utopisches Ziel.

Montag, 20. Oktober 2008

Nachtrag zu Sparkasse contra Direktbanken

Auf elektronische Nachfrage erhielt ich zum Thema Sparkasse contra Direktbanken von Christine Hoffmann und Steffi Strobel, "Corporate Center\Vorstandsstab\Beschwerde- & Ideenmanagement" der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, eine lange Erklärung, die der Begründung in der Originalmeldung entspricht ("(..) Zum Betrieb eines Geldautomaten gehören auch regelmäßige Wartungs- und Pflegearbeiten, Sicherheitsüberwachung, die Bestückung sowie anfallende Reparaturleistungen. Eine weitere Nutzung unserer Geldautomaten mit DKB VISA Cards benachteiligt unsere Kunden. Sie müssen schließlich die hierfür entstehenden Mehraufwendungen mit ihrem Kontoführungspreis mittragen. (..)"), erweitert um einen, in seiner Inkonsistenz zum Rest des Schreibens geradezu leidlich-frechen, Nachsatz:

"Die Bargeldversorgung ist für DKB-Kunden mit der (..) ec(Maestro)-Karte an unseren Geldausgabeautomaten jedoch weiterhin sichergestellt. "


Aha.

Und wo genau kostet es die SK jetzt weniger, wenn man mit der ec-Karte an ihren Automaten Geld abhebt, statt die Visa-Karte zu verwenden? .. Gut, bei der Visa kann man zu Beginn des Vorgangs meist noch die Sprache des Automaten-Interfaces wählen, aber ist das wirklich der Grund für den angeblichen geldlichen Unterschied, der zwischen wirtschaftlicher Tragbarkeit und Untragbarkeit entscheidet? Wohl eher nicht.

Die OSSK, jedenfalls, hat die entsprechende Rückfrage mit Hinweis auf den tiefen Widerspruch in der Argumentation bisher gekonnt ignoriert.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Sparkasse contra Direktbanken

Eine Reihe (50+) von Sparkassen haben vor ein paar Wochen ihrem Frust und ihrer Gier nachgegeben und den Visa-Karten von mindestens sieben Direktbanken (DKB, Ing-Diba, ..) das Geldabheben an ihren Geldautomaten verboten.

Der Sparkasse zufolge liegt das daran, dass diese Banken angeblich nicht dafür bezahlen, dass ihre Kunden die Automaten der Sparkasse nutzen. In der Tat bekommt die SK aber rund zwei Euro pro Nutzung. Und zwar von jeder Abhebung mit Visa-Karte, egal ob von einer Direktbank oder einem "herkömmlichen" Institut herausgegeben. Das ist so, weil diese Gebühr mit dem Unternehmen VISA abgerechnet werden, und nicht mit den Herausgebern der Kreditkarte.

VISA hat momentan neben den Kunden den größten Schaden, denn immerhin ist das VISA-Logo auf den Sparkassen-EC-Automaten nun für einen Teil der Kundschaft nichts mehr Wert. Ein PR-Disaster ohne gleichen, stellt der Aufkleber doch ein Versprechen dar, dass man mit Visa eine der am häufigsten akzeptierten Zahlungsmittel überhaupt in der Hand hält. Es ist also ziemlich im Interesse des Kreditkartenhauses, hier zusammen mit den Direktbanken ordentlich auf den Tisch zu hauen. Immerhin haben die Sparkassen einen Vertrag mit VISA, der sicherlich keine Diskriminierung von einzelnen Banken erlaubt.

Der wahre Grund für die eingeschnappten Bankosaurier ist indes der Kundenschwund. Bei den Direktbanken gibt es Giro- und Kreditkarten-Konten für lau - dafür praktisch keine eigenen Automaten (und teilweise noch nicht mal mehr Kassen in den Niederlassungen - so zum Beispiel bei der DKB in Dresden..) - die Direktbanken übernehmen die Geldautomaten-Gebühren ihrer Kunden, statt eigene Automaten aufzustellen und zu warten, was offenbar deutlich teurer ist als die erstgenannte Kostenübernahme. Die SK sieht sich nun einem doppelten Minus gegenüber: die Kunden wollen kostenlose Konten - bekommen das aber nur im Ausnahmefall bei der SK - wechseln deshalb zu einer anderen (Direkt-)Bank, wollen dann aber weiterhin den teuren Geldautomat nutzen. Die bösen bösen Kunden.

Bleibt nur eins zu sagen: wenn der SK die Geldautomaten zu teuer sind, muss sie sie halt abschaffen. Viel Spaß mit den hohen Personalkosten für zusätzliche Kassenschalter.
Und solange die SK gültige Verträge mit Visa hat, hat sie diese gefälligst auch einzuhalten. Oder sie soll die Visa-Sticker entfernen und nur noch für EC-Karten, American Express, Diners und was weiss ich Kohle rausrücken..

Gier = Finanzkrise. Oder habter in den letzten vier Wochen keine Zeitung gelesen, liebe Sparkassen-Manager?

Face Book Worm

F-Secure warnt derzeit vor einem Virus/Wurm, der sich mit Hilfe "der sozialen Komponente" über Facebook und MySpace verbreitet.

Bei der Infektion sucht der Wurm nach Sitzungs-Cookies von Facebook und schickt mit den Daten des Infektionsopfers Nachrichten an Personen auf den jeweiligen Freundeslisten. Die angeschriebenen erhalten Nachrichten von ihrem Freund, die tatsächlich aber vom Wurm versendet werden und einen Link zu einer bösartigen Website, derzeit einem YouTube-Klon mit einem angeblichen Video des Opfers, enthalten. Die Seite fordert den Nutzer auf, den Flash Player zu aktualisieren, womit der Wurm auf den Rechner des neuen Opfers gelangt und sich die Geschichte dort wiederholt.

Da wohl derzeit keine bösartige Payload enthalten ist, ist diese Methode der Ausnutzung des Social Networkings momentan noch als Tech-Demo zu betrachten, aber das kann sich natürlich sehr schnell ändern, da der Wurm bei jedem Systemstart nach neuen Instruktionen sucht.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Doch noch Satellitenbilder von 2008 TC3

SaT hat dann doch noch die Satellitenfotos von 2008 TC3, aufgenommen von Meteosat 8, verlinkt.

Die sind hier zu finden.

Freitag, 10. Oktober 2008

Spielzeugauto überfahren - Führerscheinentzug und Punkte?

In Köln (tja..) hat ein Benz-Fahrer das funkferngesteuerte Spielzeugauto eines 13-Jährigen überfahren und sich "unerlaubt vom Unfallort entfernt". Überraschenderweise bemerkten in der Nähe weilende Polizisten das Geschehen, verhörten den Jungen und stoppten schließlich den Fahrer... um ihm eine Anzeige wegen Unfallflucht zu verpassen.

Der Geschädigte regte nach prompter Entschädigung mit einem neuen Rennauto im Werte von 100 EUR an, die Anzeige fallen zu lassen, doch dies hat dann wohl der Staatsanwalt zu entscheiden, da Unfallflucht kein Antragsdelikt ist. Neben einem gewaltigen Bußgeld, sieben Punkten in Flensburg und Führerscheinentzug muss der Fahrer des Benz nun zudem mit einer Strafe nach §142 StGB rechnen. Herzlichen Glückwunsch.

Stellt sich die Frage, ob das ferngesteuerte Auto überhaupt noch einen gültigen TÜV hatte . . .

Innenministerium plant hochoffizielle Mail-Adressen für Bürger

Das deutsche Innenministerium hat angekündigt, ab 2010 für jeden Bürger, der das wünscht, eine hochoffizielle eMail-Adresse bereitzustellen, die sogenannte De-Mail.

Diese Adresse soll dem Besitzer eindeutig zuordenbar sein und im Verkehr mit Öffentlichen Einrichtungen, Behörden, aber auch Unternehmen und Privatpersonen die selbe Stellung innehaben wie der konventionelle Postverkehr. So soll es zum Beispiel echte digitale Einschreiben geben.

Zusätzlich soll jedem Konto ein digitaler Safe zugeordnet werden, der zur sicheren Ablage von Dokumenten dienen soll.

Die Idee ist nicht nur weltweit einmalig und nett, sondern auch hochgradig besorgniserregend, legten es die bisherigen Aktionen des Innenministeriums bezüglich der Computerwelt eher darauf an, Daten der Bürger zu sammeln und per Generalverdacht der "Terrorbekämpfung" zuzuführen.
Von berechtigten Bedenken bezüglich der Datensicherheit ("Das Hintertürchen ist verwaltungsrechtlich notwendig, um Missbrauch auszuschließen. Achso. Wozu brauchen Sie eigentlich das Düngemittel, was Sie bei Amazon bestellt haben?") mal abgesehen gibt es ausserdem eine Reihe technischer Bedenken.

So zum Beispiel die triviale Fälschbarkeit von E-Mail-Absenderadressen. Wie ist die Aussage rechtlich zu bewerten, dass De-Mail-Adressen dem Besitzer eindeutig zuordenbar sind, wenn das System E-Mail Null Unterstützung für die Verfikation des Absenders bietet? Eine Lösung wären digitale Signiersysteme für den Inhalt der Mail, doch die gibt es bereits heute in ausreichender Mächtigkeit von unabhängigen Dritt-Anbietern, womit De-Mail diesbezüglich verzichtbar wäre und lediglich die Zertifikatsunterstützung auf Seiten der Behörden eingerichtet werden müsste.

Eine Entwicklung, die man im Auge behalten sollte, und auch journalistisch mit viel Aufmerksamkeit bedenken muss!

Jubiläum verpasst

Grad gesehen: der gestrige Post über Bilder von 2008 TC3 war der Einhundertste Eintrag in diesem Blog. Happy Birthday.. oder so. :P

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Bilder von 2008 TC3

Bis jetzt scheint es noch keine Bilder vom Athmosphäreneintritt des Montags-Brocken zu geben, lediglich eine kleine gif-Animation, die den Asteroiden im wild-rotierenden Flug zeigt (mehrphasige Helligkeitsschwankungen).

Dia-Animation Asteroidenflug

Bei SkyAndTelescope.com ist die Rede von einer Aufnahme des Steins durch Meteosat 8, aber gezeigt wird das Bild nicht :/

Die selbe Quelle hat allerdings noch Hoffnung, über kurz oder lang an militärbasierte Aufnahmen zu gelangen, da auf die Aufschlagsregion wohl allerhand US-Nuklear-Test-Aufspür-Gerät gerichtet ist.

Die Schuldigen der Bankenkrise

Kurz und knapp zusammengefasst hat SpiegelOnline die ursächlich beteiligten der Bankenkrise in diesem Artikel aufgelistet. Neben den Bankern finden sich auch normale Verbraucher und Notenbanken wieder, und natürlich die Politiker.

Dienstag, 7. Oktober 2008

Asteroiden-Einschlag erstmals präzise vorhergesagt

Ja, ich weiss.. lange Funkstille - Asche auf mein Haupt. Dafür gleich mal 'ne Knallermeldung:

Gestern in der früh wurde ein etwa 1-5 Meter großer Asteroid namens 2008 TC3 entdeckt und aus 570 Einzel-Beobachtungen vorhergesagt, dass er mit 99,8% Wahrscheinlichkeit die Erde treffen würde. Die Kollision mit der Erdathmosphäre sollte heute früh gegen vier Uhr über dem Sudan erfolgen. Wegen des flachen Eintrittswinkels (19 Grad) ist der Bolide allerdings höchstwahrscheinlich komplett verglüht und nicht am Boden angekommen. Beim Eintritt mit rund 13 km/s wurde eine geschätzte Energie von 1000 kT TNT freigesetzt.

Solche Einschläge geschehen statistisch gesehen etwa ein- bis zweimal pro Jahr, das Novum ist, dass man es bisher immer erst hinterher wusste.

Sollten sich im Laufe der Woche Bilder vom vermutlich spektakulären Ritt des Brockens über Afrika ergeben, so werden diese natürlich hier nachgereicht.

Donnerstag, 25. September 2008

Planetenkandidat direkt fotografiert

Wissenschaftlern aus Jena (sic!) ist es gelungen, eine sehr seltene Aufnahme anzufertigen: die eines Himmelsobjektes, das vermutlich ein Planet ist. Solche Fotos sind extrem rar, weil Planeten in der Regel von ihren Zentralsternen überstrahlt werden und nur durch ihren Gravitations-Einfluss auf ihren Stern als "Wobbeln" eben dieses Sterns auffallen und nachgewiesen werden.



Möglich wurde die Aufnahme durch eine sogenannte adaptive Optik und den Umstand, dass das Sternensystem (550 Lichtjahre von der Erde entfernt) noch sehr jung ist. Dementsprechend befindet sich auch der Planet noch in der Wachstumsphase - das eigentliche Beobachtungs-Ziel der thüringer Forscher.

Samstag, 20. September 2008

Wenn sich Spammer vor Spam fürchten

Im F-Secure-Blog gibt's ne nette Begebenheit - ein Unternehmen, dass Spammer mit Adresslisten und Software unterstützt, hat seine eigenen Produkte per Spam an viele "Kunden" verschickt. In der Unterschrift des Schreibens steht eine eMail-Adresse ( info@bulk-mail.org ). Die ist allerdings so geschrieben, wie man als normaler Mensch seine Adresse vor Spam schützt: info [at] bulk-mail [dot] org.

Ausgesprochen amüsant. Hintergrund ist, dass die Adresse von diversen Web-Crawlern/Adresssammlern nicht angesaugt wird. Aus diesem Grund auf keinen Fall die Klar-Adresse ( info@bulk-mail.org ) auf irgendwelchen Websiten veröffentlichen, sonst könnte die Intention der Schutzmaßnahme (um die Klar-Adresse zu schützen ( info@bulk-mail.org )) ja umsonst gewesen sein.


( info@bulk-mail.org )

Nochmal GEMA

Ok.. scheint gerade "in" zu sein, auf der GEMA rumzureiten.. machmerdochgladdmiddminjung.

Montag, 15. September 2008

GEMA-Aktion erfolgreich: Kreidler zwingt Verwertungsgesellschaft in die Knie

Der Aktionskünstler Johannes Kreidler hat seine Drohung wahr gemacht und der Musik-Verwertungsgesellschaft unter großem Medieninteresse über 70 000 Anmeldeformulare für Fremdzitate für seine 33-Sekunden-Komposition "Product Placements" übergeben. Wir berichteten im Vorfeld.

In einer dazu anberaumten Pressekonferenz räumte die GEMA Überforderung ein und deklarierte die Samples als nicht vom Urheberrecht zu erfassen. Damit wäre zumindest die Wiederverwendung von Kleinst-Teilen aus fremden Werken auch zu kommerziellen Zwecken zulässig. Auch hat Kreidler damit sein Ziel erreicht, und dem bestehenden Verwertungssystem seine Überholtheit vor Augen geführt.

Ein zusammenfassendes Video, direkt vom Künstler produziert, dokumentiert die Aktion rückblickend und fasst sie zusammen. Das Video und auch der Originalbericht auf der Homepage des Künstlers sind jedoch wie bei allen Selbstdarstellungen mit Vorsicht zu genießen, mangelt es doch an der gewissen Distanz. Hinzuweisen ist auch auf die Schlussworte von Kreidler selbst, dass die Papierberge nun als "Skulptur" dem Kunstmarkt angeboten würden. Eierlegende Wollmilchsau :P

Update: Wie es scheint, wurde das Video vom Produzenten inzwischen mehrfach entfernt und wieder eingestellt.. --

Nächster Footballtermin: German Bowl am 27.09.

Übernächsten Samstag findet der German Bowl der Saison 2008 statt. Diesmal in der Commerzbank Arena in Frankfurt/Main und zwar zwischen: Braunschweig Lions und Kiel Baltic Hurricanes. Nachdem diesen Sonntag Braunschweig klar gegen Marburg auf deren Baustellenbolzplatz gewann, stellt sich nun die Frage, ob die "Löwenstädter" zum x-ten Male Deutscher Meister werden, oder ob es die Newcomer von der Waterkant schaffen.

Meine persönliche Präferenz liegt dann doch eher bei Braunschweig, aber im Prinzip ist es mir egal, hauptsache der Süden ist komplett raus (Norddominanz *duck und wech*).

Wer das Spiel sehen möchte, aber nicht nach Frankfurt fahren will, kann sich auch zu Hause vor den Fernseher knüppeln und gegen 15:00 DSF einschalten.

Für alle die, die den obigen Absatz ob des unglaublichen Inhalts ignoriert haben und mir schon diverse psychische Krankheiten vorwerfen: DSF überträgt das Spiel live. Und in Farbe. Nein, nicht in den USA, hier in Deutschland. Jaha.. deutsche Massenmedien übertragen deutschen Football, wer hätte *das* gedacht.

Donnerstag, 11. September 2008

LHC: Rap-Song....

Naja, wenn man sonst keinen Spaß hat - die Leute in diesem wunderbar edukatorischem Lied hatten welchen. Erklärt zugleich die Komponenten und Mission vom LHC :)

Mittwoch, 10. September 2008

LHC: Wir leben noch..

Diverse Welt-Untergangs-"Philosophen" hatten bisher unrecht: wir leben noch. Aber nee, is klar. Einer der Gegner, der Herr Rössler aus Tübingen, hatte zum Beispiel schon vorgebaut, und den exakten Zeitpunkt des Untergangs zwischen 50 Monaten und 50 Jahren nach dem LHC-Start angesiedelt. Na dann.

Montag, 8. September 2008

Saisonrückblick: Dresden Monarchs 2008

Das Saisonziel war erreicht: die Relegation vorzeitig umgangen und damit die Liga sicher erhalten. Da setzten die Könglichen noch eins drauf und stießen Hamburg von Platz 4 der Tabelle - Einzug in die Relegation. Dort reichte es dann gegen den Süd-Meister nicht ganz, so dass die Monarchs im Viertelfinale ausschieden.

Schön diese Saison war, dass das Ziel erreicht wurde, und dass der Trainerstab unter Shuan Fatah sehr gute Dienste um die Trainingsorganisation und Disziplin, aber auch um die Fertigkeiten der Spieler geleistet haben. Soliden Leistungssteigerung ist mindestens ein Sieg gegen jede Mannschaft in der Division zu verdanken - eine große Leistung.

Weiterhin gab es einige Innovationen, die besonders der schlechten Berichterstattung in den regulären Medien geschuldet ist. Die Monarchs selbst führten Monarchs TV ein, und das immer-emsige Radio.Monarchs-Team führte Video-Spielrückblicke ein.

Schlecht an dieser Saison war das teilweise extrem eindimensionale Play-Calling: quer durch die Saison zog sich ein und der selbe Spielzug: den Ball an Tony Hollings, und der ab durch die Mitte. Dieser Zug sah so viele Instanzen, dass er von jedem Gegner schließlich gut erwartet wurde. Zusammen mit einer nicht perfekten O-Line führte das in 99,9% der Fälle zu einem schnellen Stop des zweifelsohne wertvollen Ex-NFL-Stars. Im Regelfall führte das zu -1 bis 3 Yards Raumgewinn, nur im Promillebereich gab es die für den Zug so verdammt wichtige Lücke, die Hollings dann aber auch in der deutlichen Mehrzahl der Fälle in gewaltigen und oft sehr langen Läufen in TD-Punkte verwandelte. Wäre Hollings häufiger als Option (quasi als Magnet für die Defense), statt als Hauptpferd eingesetzt wurden, hätte man den Gegner sehr verunsichern können.. hat man aber nicht.

Sehr schlecht war auch der Einkauf von David Malino, als Ersatz für den verletzten Dylan Meier. Malino bekam einen Vertrag über ein paar Spiele (drei?) und stand diese Spiele auch jedesmal mindestens als Starting-QB auf dem Feld. Katastrophal. Und absolut unverständlich, warum die Coaches ihm selbst in seinem letzten Spiel Vertrauen schenkten, nachdem er den Gegnern zuvor mit häufigen Fumbles und absolut gurkigen, leicht abzufangenden Pässen ganze Siege in die Wiege legte. Wollte man den Sponsoren Respekt zollen, und ihnen zeigen, dass man das eilig zusammengekratzte Geld auch aufs Feld stellte? Eine absolute Fehlinvestition.

Ganz anders der eigentliche Backup-QB, Pepejin "Pepe" Mendonca. Ihm hätte man viel mehr Vertrauen schenken müssen. Es war im letzten Spiel vor der Rückkehr von Dylan Meier aus der Reha, wo Pepe zeigte, dass er dieses Vertrauen gut in Siege umsetzen kann (Spielbericht). Das in der Offense wohl abwechslungsreichste Spiel überhaupt dieses Jahr, entwickelte sich auch insgesamt zum besten Spiel - unglaublich variantenreiche Züge, mit vielen Optionen und Alternativen - darunter auch Hollings' Ab-durch-die-Mitte, der sich ohne den sicheren Einschuss der gegnerischen Defense viel besser entfalten konnte.

Warum in den folgenden Spielen das Potential des jungen Holländers nicht genutzt wurde, ist mir unbegreiflich - und wenn es nur dazu gedient hätte, die Gegner zu verunsichern, und nicht das Schema-F einbrennen zu lassen. Aber nein, Pepe stand an der Seitenlinie, während Meier konsequent den selben Spielzug ausführte, bis es dann 3rd und 9 steht und ein guter Pass das First Down bringen muss - der scheiterte dann in gut 50% der Fälle und der Punt musste her - warum nicht stärker auf das Passspiel gesetzt wurde? Keine Ahnung. Es fehlte dem Angriff unter Meier seltsamerweise an Variabilität - bis auf kleine Ausbrüche von Licht und Freude immer der selbe Trott.. dabei geht Meier auch mal selbst, ganz wunderbar! Und auch Pässe kann er werfen, hat gute Receiver, die auch fangen können - doch warum tritt man mit vier Receivern an, wenn dann Hollings doch nur wieder zum beballten Mauerblümchen-Dasein geschickt wird? Ich verstehe es nicht.

Bitter ist, dass von Seiten Radio.Monarchs die Information kam, dass Jag Bal wohl nächste Saison nicht mehr in Dresden spielen wird. Ich werde ihn vermissen :/ Auch Meier wird wohl nicht wiederkommen. Hollings denkt über das Ende seiner Football-Karriere nach.
Als einziger hat wohl Lee Johnson Interesse an einer weiteren Saison in Elbflorenz signalisiert. Wenigstens ein Lichtblick. Ich hoffe sehr, dass auch Pepe Mendonca wieder in DD spielen wird, aber das wird sicherlich in der Winterpause nach den Verhandlungen durchsickern.

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei den Monarchs für ihren Einsatz, bei den Coaches für ihr Engagement, bei radio.monarchs für die Berichterstattung, bei allen Football-Fans, dass sie auch diese Saison zu ihren Teams und ihrem Sport gehalten haben (wieder viele nette Auswärts-Fans getroffen :) und hoffe auf die nächste Saison, denn "Football is Sex, Baby".

Die nächsten Footballtermine sind dann die beiden Halbfinals am 13. und 14. September (Kiel-Berlin und Braunschweig-Marburg), und der GFL Germanbowl am 27. September - dieses Jahr wohl live auf - sage und schreibe - DSF!

Spielbericht: Playoffs-Viertelfinale Dresden gegen Marburg

Die Dresden Monarchs sind am gestrigen Sonntag nach einer fulminanten und zugleich turbulenten Saison im Rennen um die Deutsche Meisterschaft im American Football ausgeschieden. Sie unterlagen in Marburg im Viertelfinale knapp den Marburg Mercenaries mit 32:21.

Bei einer peinlich minimalistischen Besucherkulisse von 500 Zuschauern, davon knapp die Hälfte mitgereiste Monarchs-Fans, die das abgelegene Ausweichstadion der Mercenaries für eben diese zum Auswärtsspiel schrien (O-Ton Stadionsprecher), scheiterten die Elbstädter bei schlechtem Wetter gegen die Meister der GFL-Süd.

Diese spielen am kommenden Wochenende gegen die Braunschweig Lions, deren Fans beim gestrigen Spiel zahlreich im radio.monarchs-Char den Monarchs die Daumen drückten. Das geben wir natürlich nächste Woche gern zurück.

Nächster Schritt zum Holodeck

Japanischen Forscher haben eine Möglichkeit gefunden, ein Element des viel besungenen Holodecks aus Star Trek zu konstruieren, für das es bisher keine Technologie gab: die haptische Seite.

Hologramme, auch freischwebend, sind heutzutage über Laser, 3D-Brillen und was nicht alles bereits möglich. Doch bislang waren sie substanzlos. Man konnte sie nicht anfassen, für die Vision vom Holodeck ein fundamentales Problem.

Eine Forschgruppe der University of Tokyo hat nun den Prototyp eines Geräts vorgestellt, mit dem man virtuelle Objekte erfühlen kann - ganz ohne die bisher bei solchen Systemen notwendigen zusätzlichen Kleidungsstücken, wie etwa haptischen Handschuhen, oder mechanischen Force-Feedback-Steuergeräten.

Stattdessen funktioniert das System mit Ultraschallwellen. Die "Lautsprecher" sind so angeordnet, dass sich die Schallwellen überlagern können, so dass an den Überlagerungspunkten ein spürbarer, fühlbarer Widerstand entsteht. Das das mit Schall prinzipiell funktioniert, kann sich jeder vorstellen, der schonmal den "Schlag" eines Subwoofer-Lautsprechers gefühlt hat.

Dabei verfolgt ein Computer-System die Position der Händer des Benutzers und passt die überlagerten Wellen entsprechend der Position am virtuellen Objekt an. Vorteil ist schon jetzt, dass erstens beide Hände ohne Beschränkung eingesetzt werden können, und zweitens mehr als ein Benutzer die selbe haptische Realität spüren kann.

Die Forscher möchten jetzt, abgesehen von der Kommerzialisierung der Technologie, weiter daran arbeiten, dass System zu verbessern und 3D-Formen und sogar Texturen genauer spürbar zu machen.

Spannend, die Zukunft.

Freitag, 5. September 2008

Querulant behindert öffentliche Verwaltung

Die Stadt Dresden ist nach weit über zwei Jahren unter Interims-Bürgermeister Lutz Vogel (vertrat Ingolf Roßberg, siehe unten) immernoch nicht zur Ruhe gekommen. Die erhoffte Neuordnung und Beruhigung des Limbos der öffentlichen Verwaltung durch die Oberbürgermeisterwahl im Sommer diesen Jahres ist nicht eingetreten, nachdem der sich selbst als "Kaufmann" bezeichnende Rentner und Berufsquerulant Rudolf Merget gegen die OB-Wahl von Helma Orosz, die im zweiten Wahlgang die qualifizierende Mehrheit erlangte, klagte.

Nachdem das Verwaltungsgericht in Dresden Mergets Wahleinspruch-Klage in allen Punkten als vollkommen unbegründet abgewiesen hat, kündigte dieser nun an, seine Rechtsmittel zu nutzen und vors Oberverwaltungsgericht nach Bautzen zu ziehen. Der alte, gelangweilte Mann hatte gegen die Wahl geklagt, da er Orosz "Wählertäuschung" und "Nötigung" (sic!) unterstellt.
Basis dazu scheint im Grunde das leidliche Gezerre um die Waldschlößchenbrücke zu sein, die nicht nur Dresden in zwei Lager teilt, sondern auch hochrangige Möchtegern-Aushilfssheriffs und Straftäter ins Elbtal lockt, damit auch ja jeder seinen Senf dazu abgeben kann.
Abgesehen von der Wahlanfechtung enthielt Mergets Antrag ausserdem einen Passus, der das VerwG dazu aufforderte, ihn persönlich "zum Beauftragten zur Wahrnehmung der Aufgaben der Stadt Dresden" - also effektiv zum Oberbürgermeister - zu bestellen. Ganz offensichtlich liegt da der Hase im Pfeffer, doch dazu später mehr.

Merget ist mit seiner selbstgerechten Einmischung in ihm ungelegene demokratische Entscheidungsfindungsverfahren schon mehrfach aufgefallen und verdient damit tatsächlich die Bezeichnung Querulant:
So klagte er 1994 gegen die Wahl von OB Herbert Wagner (ebenfalls CDU - offenbar politisch, nicht sachlich motivierte Verfahren), und 2001 gegen den ersten Wahlgang von Wagners "Abwahl", damit sein .. Favorit(?) Ingolf Roßberg (FDP) sofort sein Amt antreten konnte. Roßberg wurde jedoch erst im zweiten Wahlgang gewählt. Mergets Klagen wurden bisher durchgängig als unbegründet abgelehnt.

Es ist zu postulieren, dass er sich nun mit dem im vorletzten Absatz genannten Passus an die Spitze der Stadt putschen möchte, nachdem sein Schützling Roßberg unter Untreue-, Vorteilsannahme- (=Bestechlichkeit) und Bankrottbeihilfeverfahren politischen Selbstmord beging und der Stadt Dresden als suspendierter OB (bei vollen Bezügen) einen absoluten Bärendienst erwies. Roßberg weigerte sich während der gegen ihn anhängigen Verfahren ein Mann zu sein und zurückzutreten, beteuerte stattdessen weinerlich seine Unschuld und ließ es sich auf Steuerzahlerkosten gut gehen - mittlerweile wurde er mehrfach für schuldig befunden, die Urteile sind jedoch aufgrund Roßbergs zahlreicher Revisionsanträge noch nicht rechtskräftig.
Merget verlängert diese Farce nun, indem er Orosz den Titel durch das anhängige Verfahren weiter vorenthält - der politische Schaden könnte kaum größer sein, der Zeitpunkt nicht schlechter gewählt. Orosz kann bis zur Entscheidung durch das OVG nur als Amtsverweserin den Geschäften der Stadt auf die Sprünge helfen - in ihren Befugnissen und Verantwortlichkeiten beschnitten kann sie die verwaltungstechnische Qual der Elbmetropole dank Rudolf Merget vorerst nicht beenden und Dresden steht nun schon das x-te Jahr in Folge ohne OB da.

Bleibt zu hoffen, dass das OVG eine Ausnahme macht, und die Berufung des selbst ernannten Rächers der Renitenten Rentner schneller als gewöhnlich abschmettert.
  • Bericht Orosz' Bestellung zur Amtsverweserin auf mdr.de
PS: Ich möchte betonen: dieser Artikel ist weder pro-CDU, noch pro-Waldschlösschenbrücke, (wohl aber contra-(ewiges, imageschädigendes)-WSB-Gezerre). Vielmehr richtet sich das Augenmerk auf die Behinderung des öffentlichen Lebens durch einzelne Möchtegern-Helden, denen das Am-Fenster-Hängen-Und-Kinder-Anfurzen zu langweilig wird, so dass sie glauben, ihr geistiges Erbrechen mit mehr als einer halben Million anderen Menschen teilen zu müssen. In dieser Form hätte es jeden OB-Kandidaten, von jeder Partei, treffen können und entsprechend hätte dann auch meine Fürsprache für andere Verweser ausgesehen.

LHC goes live

Am 10. September ist es soweit.
Die größte, je von Menschenhand gebaute Maschine geht in Betrieb. Elf Tage später wird sie offiziell eröffnet: der LHC. In ihr werden Protonen auf 99,9999991 Prozent der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden können.
Im Vorfeld gab es ein Aufbäumen von Möchtegern-Wissenschaftlern und Spiritualisten, die das Ende der Welt im LHC vorhersagten. Wir berichteten..

Der Leiter des CERN, und damit auch LHC-Chef, stellte sich hier den Interviewern von pro-physik.de, unteranderem zum Thema LHC-Mission, hier gibt es den zugehörigen Leitartikel.

Exzellenzcluster bekanntgegeben

Das BMBF hat die Gewinner des ersten Spitzencluster-Wettbewerbes bekanntgegeben.
  • Forum Organic Electronics, Metropolregion Rhein-Neckar
  • Cool Silicon – Energy Efficiency Innovations from Silicon Saxony, Metropolregion Dresden
  • Solarvalley Mitteldeutschland
  • Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg
  • Biotechnologie-Cluster „Zellbasierte & Molekulare Medizin“ Metropolregion Rhein-Neckar (BioRN)

Donnerstag, 4. September 2008

Todesstern-Laser werden Realität

Das Rüstungsunternehmen Northrop Grumman (enWP) hat vermeldet, dass es Ende diesen Jahres die erste kriegstaugliche Laserwaffe fertig haben wird.

Ähnliche Projekte wurden bereits früher angegangen, wurden allerdings aufgrund ungünstiger Randbedingungen (hochtoxische Energiequelle) nie zur Einsatzreife geführt. Der Fokus liegt seitdem auf der Entwicklung von Festkörperlasern, die allerdings an niedriger Energieeffizienz leiden.

Der nun angekündigte neue Waffentypus soll erstmals die als militärische Einsatzschwelle geltende 100 Kilowatt-Grenze überschreiten (zum Vergleich: Büro-Laserpointer: ca. 3 Milliwatt, acht Größenordnungen schwächer) und vorerst zur Raketenabwehr eingesetzt werden. Im Zuge der zu erwartenden Miniaturisierung und weiteren Effiziensteigerungen ist allerdings auf absehbare Zeit auch mit tragbaren Einheiten zu rechnen. Star Wars lebt. Apropos. Der Strahl wird tatsächlich wie beim Todesstern (cooler Artikel) aus mehreren Einzelstrahlen zusammengesetzt.

Pilobolus Tanztheater

Eine sehenswerte Tanztruppe, die im Stile des Schattentheaters mit ihren Körpern Formen bildet und Geschichten erzählt. Hier ein schönes Beispiel aus der Conan O'Brien-Show. Ruhig auch mal in die Related Videos reinschauen.

Menschliche Kuriositäten

Eine Top-10 der Menschen mit aussergewöhnlichen körperlichen Eigenschaften.

Schönes Lied im Hintergrund. Kennt das einer? Vodafone Musicfinder kannte es nicht..

Nächster Footballtermin: Germanbowl-Viertelfinale am 07.09.08

Die Dresden Monarchs spielen kommenden Sonntag ab 15:00 beim Süd-Meister Marburg Mercenaries und hoffen auf den Einzug ins Halbfinale. Wiedermal als Underdog ins Rennen geschickt ist es nun an der jungen Truppe, das Kredo der Saison 2008 fortzuführen: "Jeder Gegner ist schlagbar." - so hieß es diese Saison gegen jedes Team wenigstens einmal..

Head-Coach Shuan Fatah wird dabei leider einen Trainer weniger als üblich an seiner Seite haben, nachdem Offensive-Coordinator Robert Cruse in der vergangenen Woche bei einem fremdverschuldeten Verkehrsunfall schwer verletzt wurde. Die Ärzte gaben allerdings nach einer ersten Operation Entwarnung, so dass wenigstens keine schlechten Nachrichten mit nach Marburg gehen. Gute Besserung auch von meiner Seite.

Radio.Monarchs wird wie immer live per Internet-Radio berichten, die Übertragung beginnt 14:45.

Mittwoch, 3. September 2008

Google Chrome goes live

Wie zwei Einträge weiter unten angemerkt, wurde Googles neuer Browser Chrome als Betaversion (bisher nur für Windows) heute veröffentlicht. In der Tat entsteht dieser Beitrag im wohlgeformten Chrome. Hier nochmals der Link zum sehenswerten Google Chrome-Comic.

Nachtrag: Natürlich gibt es bei neuen Google-Produkten immer den Verdacht, dass dies bloß zur Produktivitätssteigerung von Googles Haupteinnahmequelle AdWords dient. In diesem Zusammenhang eine Zusammenstellung von zweifelhaften Passagen aus der Chrome Privacy-Policy, made by Eike, Nutzer der deutschen Wikipedia:

Wow. "In die Adressleiste eingegebene URLs oder Suchanfragen werden an Google gesendet". "Ihre Kopie von Google Chrome enthält mindestens eine eindeutige Anwendungsnummer." "Ausfallberichte enthaltenInformationen aus Dateien, Anwendungen und Diensten, die zum Zeitpunkt eines Problems ausgeführt wurden." "Die während der Verwendung [...] gesendeten Informationen dienen dem Betrieb und der Verbesserung von Google Chrome sowie anderer Dienste von Google und werden zu diesem Zweck verarbeitet." (Hervorhebungen von mir.) --Eike 22:35, 2. Sep. 2008 (CEST)

Dienstag, 2. September 2008

Ergebnis August-Umfrage

Wir haben gefragt:
Horror-Grusel - was würdest du lieber sein/werden?

Die Massen haben entschieden und möchten mit 66% nach ihrem Ableben ein Vampir werden. Auf Platz zwei finden sich mit jeweils 11% Anteil (Cy)Borg, Poltergeist und Vlad (der mit den Keksen) - bei den beiden letzten Antworten sind die Vertreter dem Autor mit hoher Wahrscheinlichkeit bekannt ;) [Beschwerden über den Rundungsfehler bitte direkt an den Erfinder der ganzen Zahlen, vielen Dank]

In Kürze gibt es eine neue Umfrage für September. Im Moment fehlen mir die Ideen. Vorschläge in den Kommentaren sind gern gesehen.

Google entwickelt eigenen Internet-Browser

Google Chrome soll die neue Konkurrenz zu Microsofts 75%-Marktanteil-Inhaber Internet Explorer heissen und wie Mozilla Firefox open-source-basiert sein. Wichtigste Neuerung sei, dass die Tabs des Tabbed Browsing in eigenen Prozessen betrieben werden, was bei einem Absturz auf Seite x in Tab 1 nicht länger dazu führen würde, dass der komplette Browser mit allen anderen dutzend Tabs das Zeitliche segnet. Ausserdem gibt es eine neu entwickelte Javascript-Engine, namens V8. Der neue Browser benutzt unter anderem Elemente aus den Open-Source-Browsern Firefox und Safari.
Nachtrag: Im offiziellen Google-Blog gibts eine lange Ankündigung und einen Link auf einen wirklich sehenswerten Comic, der die Ideen hinter Chrome erklären soll.

Mitbewohner im Wohnheim: was das Studentenwerk Dresden nicht wahrhaben will

Das StuWe Dresden schweigt anscheinend seit einiger Zeit ein Problem tot, dass es zuhauf in ihren Wohnheimen gibt: Schaben und anderes Getier. Im Dresdner Studentenforum Exmatrikulationsamt wurde in einer entsprechenden Diskussion erstmals in breiterer Öffentlichkeit darüber berichtet und prompt meldeten sich weitere Betroffene.

Der Bericht selbst stammt aus dem internationalen Gästehaus, einem Hochhaus-Wohnheim, dass erst kürzlich saniert wurde.

Ärgerlich ist dabei, dass die Verantwortlichen zum Teil den Befall abstreiten und die Beschwerdeführer lediglich als Rufschädiger im heiss umkämpften "Studentisches Wohnen"-Markt betrachten. Meldungen über Befall werden als "Einzelfälle" herunter gespielt, oder sogar den "Kulturen, die mit Kakerlaken nicht so große Probleme haben, wie die Deutschen" zugeschrieben.
Einem Betroffenen wurde die Befalls-Beschwerde so lange nicht abgenommen, bis er persönlich erschien und der Bereichsleiterin ein "Proben"-Glas auf den Schreibtisch stellte. Selbst dann wurde noch unterstellt, dass die Tiere aus dem nächsten Supermarkt (!) stammten.

Jetzt ist es wichtig, dass der Druck auf Studentenwerk und Politik erhöht wird, damit erstere von letzterer mehr Geld bekommen, dass sie dann für eine nachhaltigere Schädlingsbekämpfung einsetzen können und auch müssen. Auch muss das Bewusstsein der Bewohner für das Problem gestärkt werden, so dass entsprechender Befall umgehend und nachträglich gemeldet wird (wie es im übrigen auch die Hausordnung verlangt).

NB: Im wohl schäbigsten Wohnheim Dresdens (unsaniert, Gangklo, Gangküche - mir schauderts heute noch davor), auf der Blasewitzer Straße, habe ich in meinen zwei Jahren dort nie Getier feststellen können, keine Ratten, keine Kakerlaken. Ein Wunder, wenn man die Begebenheiten dort kennt, aber beschweren will ich mich dann im Lichte der Befallsberichte oben doch nicht, nachträglich.

Freitag, 29. August 2008

Max Payne - The Movie

Remedy Entertainments Action-Kracher-Computerspiel Max Payne wurde verfilmt - in Deutschland kommt er am 20. November in die Kinos. Hier der zweite Trailer, beeindruckende Bilder.

Donnerstag, 28. August 2008

ISS-Computer von Virus befallen

T-Online berichtet: auf der ISS sind einige Laptops von dem Wurm Gammima betroffen. Die Quelle der Infektion ist noch unbekannt, muss in einem bereits vor dem "Versand ins All" infizierten und dann ins System eingebrachten Rechner oder USB-Stick liegen, denn einen direkten Internetzugang gibt es auf der ISS nicht - ebenso wie ein Anti-Viren-Programm. Nach Angaben des Sicherheitsunternehmens Symantec steht der Wurm in Zusammenhang mit einem Online-Spiel namens "MapleStory".

Laut NASA-Angaben ist die Sicherheit der Station und seiner Besatzung nicht gefährdet, da die Maschinen lediglich für den eMail-Verkehr und ein Nachrungsmittel-Experiment verwendet werden.

Dienstag, 26. August 2008

Top Ten Olympioniken

Eine chinesische Nachrichtenagentur hat ihre Top Ten der denkwürdigsten Athleten von Olympia 2008 zusammengestellt. Neben einem ausgepfiffenem Sportfunktionär ist auch der deutsche Gewichtheber Matthias Steiner dabei, für die "ergreifendste Siegerehrung".

Steiner hatte nach einem ausgelassenen Freudentaumel nach Sieg im Gewichtheben ein Foto seiner im Vorjahr bei einem Unfall verstorbenen Frau mit aufs Podium genommen und dort neben seiner Goldmedaille in die Kamera gehalten. Steiner selbst hat eine recht tragische Biographie, nachzulesen z.B. hier.

Wie man einen LKW voll Sprengstoff anhält..

Video auf Youtube. Würde mich trotzdem mal interessieren, welchen Einfluss explodierender Sprengstoff hätte (und wie tief der Pfosten wohl im Untergrund verankert ist..).

Mit Dank an Herrn Schmidt für den Sachdienlichen.

Montag, 25. August 2008

Spielbericht: Einzug in die Play-Offs 2008

Die Dresden Monarchs gewinnen am Samstag in einem spannendem Spiel mit acht Punkten Vorsprung gegen den Tabellenvierten Hamburg Blue Devils und kegeln die Nordlichter damit vom letzten zu vergebenden Play-Off-Platz. Der Endstand beträgt 20:12.

Zum letzten regulären Spiel der Saison knacken die Königlichen den Vierfachen Deutschen Meister Hamburg Blue Devils vor imposanten 2 300 Zuschauern. Als großes Finale angekündigt konnten die Monarchs zum vom Hauptsponsor Ostsächsische Sparkasse Dresden groß aufgelegten "Sparkassen-Gameday" ihr zu Saisonbeginn als hoch gegriffen bezeichnetes Saisonziel erreichen und spielen in zwei Wochen im German Bowl-Viertelfinale gegen den Meister der Süd-Division, die Marburg Mercenaries.

Es ging um etwas, an diesem wunderbar sonnigen Samstag-Nachmittag. Das große Elbeduell war das Duell um die Play-Off-Teilnahme. Hamburg war im Vorteil, hätte sich die Teilnahme mit einem Unentschieden - und sogar mit einer Niederlage mit weniger als 6 Punkten Rückstand - sichern können. Doch Dresden gewann mit acht Punkten Vorsprung.

Mann des Spiels war diesmal sicherlich der Kicker mit der Nummer 7, Holger Hempel, der nicht nur zwei Field-Goals versenkte und bei den beiden PATs sicher den Extrapunkt holte, sondern mit einem eingesteckten Foul einen verlorengeglaubten Drive der Dresdner am Leben erhalten konnte: Bei einem Punt mit der eigenen Endzone im Rücken wurde er von einem Hamburger gefoult. "Roughing the Kicker" als schweres Foul brachte 15 Yards Vortrieb und einen automatischen Ersten Versuch.

Auch spielte Hempel bei einem Punt-Fake die entscheidende Rolle: statt einem Punt landete er einen gurkigen Pass in den Händen eines Goldenen, der das First-Down erreichte. Es freut den geneigten Fan ganz ungemein, dass mit schöner Zuverlässigkeit in den letzten Spielen jedesmal ein knackiger Punt-Fake dabei war und funktionierte. So macht das erst richtig Spaß!

Hamburg hatte es kurz vor Schluss noch in der Hand, die Dresdner stark unter Druck zu setzen, entschied sich beim Stand von 17:09 aber "nur" für ein Field-Goal, was auf 17:12 verkürzte und die Hamburger wieder in die Play-Offs rücken sollte. Der anschließende Kick-off sollte ein On-site-Kick werden, was jedoch misslang. Die "Nummer Sicher" ging für Hamburg nach hinten los und wieder war es Hempel, der per 40y-Fieldgoal aus nicht-ausreichenden fünf Punkten Abstand grandiose acht Punkte Abstand machte, die schliesslich von der Defense bis eine Minute vor Schluss festgehalten werden konnte. Nach Turnover-on-downs war die Rechnung für Hamburg endgültig nicht aufgegangen, und QB Dylan Meyer konnte zweimal abknien - das Publikum zählte die dann verbleibenden 10 Sekunden herunter, während Headcoach Shuan Fatah die Gatorade-Dusche bekam.

Eine Besonderheit zum Sparkassen-Gameday war die Live-Übertragung durch Dresden-Fernsehen. Der Lokalsender war mit drei Kameras, einem Kommentator und einer Spielfeld-Interviewerin vor Ort, bekam zwischendurch Unterstützung vom Vize-Präsidenten der Monarchs, und übertrug das Spiel live im Internet, in Farbe! Am Sonntag und kommenden Dienstag wird das Spiel jeweils 19:15 wiederholt. Der Autor nutzte dies, um eine alt ehrwürdige analoge Privatkopie anzufertigen.

Es wäre schön, wenn es häufiger Fernsehübertragungen der Monarchs-Spiele geben würde. Der Sport hat es sicherlich verdient, und auch die bereits gestiegene Qualität der Berichterstattung von Dresden-Fernsehen würde mit der Zeit durch Übung noch besser werden, was vorallem für den manchmal etwas unglücklichen Schnitt hoffen lassen könnte: am Ende des Spiels die Blechtrommel-Gruppe anstatt der Victory-Formation zu zeigen war doch irgendwie ärgerlich.
Doch das Ergebnis des Tages trübt auch dieser Umstand nicht!

Dresden in den Play-Offs - now the sky's the limit.

Querulant zeigt Rettungshubschrauber an

Der augenscheinlich bereits medial in Erscheinung getretene und höchstwahrscheinlich mit besonderen Bedürfnissen belastete Frührentner Horst "Knöllchen Horst" Nilges, ein Lokal..phänomen des Landkreises Osterode, hat in der vergangenen Woche in Herzberg
einen Rettungshubschrauber wegen
"behinderndem Falschparkens"
angezeigt, als dieser auf der von der Polizei ordnungsgemäß gesperrten B 243 landete, um einen in Lebensgefahr schwebenden Mann ins Uni-Klinikum nach Göttingen zu bringen. (Eben dieser liegt übrigens derzeit wohl immer noch dort im künstlichen Koma auf der Intensiv.)

Den 15-minütigen Aufenthalt des Lufttransports zeigte Nilges per Fax bei der zuständigen Ordnungsbehörde an - dort hielt man das für einen Scherz, antwortete mit "Sie haben ja Humor." - worauf hin der Querulant die Ursprungsanzeige noch einmal faxte, diesmal mit unterstrichenem "behinderndes".

Die Anzeige wird selbstverständlich auf mehrere Arten einzustellen sein: erstens Nothilfe - sogar mit Polizeischutz, zweitens: die StVO gilt nicht für Hubschrauber -.- (zumal der Heli nachweislich die notwendigen Ausnahmegenehmigungen für "wilde" Landungen besitzt).

Wollen wir alle hoffen, dass der Kerl nie selbst die schnelle Rettung benötigt. Nicht dass dann jemand anderes darauf besteht, dass der RD erst einen ordentlichen Parkplatz sucht. Eventuell könnte auch der Rentenversicherungsträger mal prüfen, ob sich der Herr mit seiner Frührente nicht zu sehr langweilt . . Ernsthaft. Sowas gehört bestraft.
PS: Zu Ehren dieses Bullshits ein neues Label.

Olympia - Vermischtes

Wo wir grad beim Thema sind..

Zuerst was Witziges: rooster24.com berichtet über das Catering des olympischen Wettbewerbs. So hat der US-amerikanische Caterer 16 Tonnen Peking-Ente zubereitet - das "typisch chinesische" Gericht ist damit das Beliebteste des gesamten Wettbewerbs - auch bei den Sportlern. Und die riskieren damit eine positive Dopingprobe, da in China Wachstumshormone und Anabolika wohl zum täglich Brot (pun intended) der gemeinen Peking-Ente gehören. Guten Appetit.

Jetzt was Ernstes zum Thema unsportliches Verhalten, gesehen bei magazine.web.de: der kubanische Taekwondo-Kämpfer Matos hat seiner sportlichen Karriere mit einem Taekwondo-Tritt in das Gesicht eines schwedischen Kampfrichters den Todes..tritt verpasst.

Der Kubaner überschritt bei einer Verletzungspause während des Wettkampfes das im Regelwerk festgelegte Zeitlimit von einer Minute und wurde dementsprechend vom Schiedsrichter disqualifiziert. Das ließ sich Matos nicht gefallen und wendete sein Repertoire gegen den Unparteiischen an, der sich mit ein blutenden Lippe in Sicherheit bringen konnte.

In zwei Dringlichkeitssitzungen wurde Matos anschließend erst vom Weltverband für Taekwondo, und dann von der "Sportführung" Kubas lebenslang für seinen Sport gesperrt.
Aus der Traum.

Ich konnte leider das Originalvideo nicht in akzeptabler Qualität auftreiben, deswegen muss erstmal ein sehr schlechter französischer Mitschnitt genügen - im Video und in der Quelle sind auch ein paar Fotos. Wenn ich einen besseren Mitschnitt finde, reiche ich den hier nach. (Vorsicht, bei solchen tagesaktuellen Themen sind auch auf YouTube viele unterwegs, die den "Keyword-Drive" für sich nutzen wollen.)