Der seit langem Rote Zahlen schreibende Chip-Hersteller AMD verkauft die Technik seiner Dresdner Fab30 zum Teil nach Russland. Was in der Originalnachricht zuerst nach einer Werksschließung klang, stellt sich nur als Beginn der Modernisierung für die geplante Fab38 am selben Standort heraus. Ab 2009 produziert AMD in Dresden dann vollständig mit 300-Millimeter-Wafer-Technologie. Dies steht den noch immer offenen Sanierungsplänen des Technologieriesen insofern entgegen, dass eine Schließung des Dresdner Standorts unwahrscheinlicher scheint. In der Vergangenheit hatte es Berichte über eine Produktionsauslagerung an Drittfirmen gegeben.
Auch ein weiteres Werk steht zur Diskussion - dieses könnte sowohl im Bundesstaat New York entstehen, als auch in Dresden oder doch per Out-Sourcing bei Dritten.
In Sachsen ist die Hochtechnologie-Halbleiterfertigung als Teil der IT-Branche neben der Automobil-Industrie eines der Haupt-Wachstumssäulen. Ein Weggang, oder auch nur die Einschränkung des Engagements von AMD am Standort Deutschland würde weite Kreise ziehen, so auch hier an der TU in Dresden, die seit jeher den Chiphersteller mit Werksstudenten versorgt.
Sonntag, 24. August 2008
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