Der Trägerverein der Wikipedia, der Wikimedia e.V., hat dieser Tage in Berlin zur Podiumsdiskussion geladen. Anlass war die überhitzte Diskussion der vergangenen Wochen, in denen es um ungerechtfertigte Löschungen, überhöhte Relevanzkriterien, snobistische Admins und unqualifizierte Exkrementierungen von Dritten und Bloggern ging (1, 2, 3).
Netzpolitik hat die Podiumsdiskussion in diesem Artikel sehr schön zusammengefasst. Ein richtiges Resultat gab es erwartungsgemäß nicht, jedoch wurde das Konzept von mehreren Qualitätsstufen bekräftigt. So sollen hochqualitative und gut belegte Artikel wie jetzt auch in der Wikipedia bleiben, dünn belegte oder populäre Themen wie etwa über Blogs und diverse kurz-präsente Vereine in einer Art Inkubator so lange der Vervollkommnung harren, bis sie in die eigentliche Enzyklopädie gebracht werden, ohne jedoch sofort gelöscht zu werden. Die konkrete Implementierung dessen ist noch nicht klar. Denkbar sind ein weiterer Namensraum, oder aber die Abspaltung einer "Inkupedia".
Schön finde ich die Formulierung, dass die Relevanzbewertung ein Minderheitenrecht sein sollte - wenn sich eine Minderheit dafür interessiert, sollte nicht die Mehrheit oder die "Macht" dieses absprechen können. Daraus lässt sich doch was machen.
Freitag, 6. November 2009
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1 Kommentar:
Lesenswert zum Thema: http://blog.koehntopp.de/archives/2681-Communityfix.html
Sehr hübsch dadrin vor allem die "Textbausteinigung von Neulingen" ;)
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