Bei blendend schönem Wetter boten vorallem die beiden Offensiv-Teams der beteiligten Mannschaften den mehr als 1200 Zuschauern einen wahren Punkteregen, der zumindest auf Dresdner Seite nicht nur variantenreich, sondern auch extrem sicher abgeliefert wurde (nur ein QB-Sack, nur ein regulärer Punt auf Dresdner Seite!). Der neue Quarterback #14 Kyle Israel arbeitete zielsicher, extrem präzise und war sich bei seinem extrem großen Bewusstsein für seine Umgebung und das Spielfeld (wo kommen die Verteidiger, wer steht frei, wo ist die Lücke) auch nicht zu schade, die Beine in die Hand zu nehmen und das nächste Down auch mal selbst zu holen. Nicht nur das Laufspiel via #34 Andrew/#39 Zoller/#26 Wetzel funktionierte geschmiert, auch die Pässe - darunter ein paar echte Granaten - saßen beängstigend zielsicher und wurden gut gefangen. Wenn das so weitergeht in der Saison, muss sich die GFL-Nord warm anziehen.
Lediglich die Defensiv-Teams enttäuschten angesichts dieser Angriffsfootball-Übermacht. So stand es bereits zur Halbzeit 49 zu 28 - ein Punktestand, der selbst nach vier statt zwei Vierteln als 'umfangreich' zu bewerten gewesen wäre.
Unschön waren die vielen unnötigen Strafen -besonders Holdings-, auch auf Dresdner Seite, die letztendlich ein noch höheres Ergebnis verhinderten. Auch die hohe Zahl an Verletzungen bereitet Sorgen, betraf dies doch den ein oder anderen Leistungsträger. Während bei den Hessen nur ein Spieler liegen blieb, gab es auf Dresdner Seite gleich vier Zwischenfälle, darunter auch Leistungsträger RB Dipl.-Phys. Lukas "Luke Skywalker" Wetzel, der mit augenscheinlichen Bänderproblemen vom Platz gehievt wurde. Zum Zustand der Verletzten ist (mir) bis jetzt nichts bekannt - ich kann nur hoffen, dass sich die Spieler schnell erholen. An dieser Stelle alles Gute!
Sehr beeindruckend war auch die vergebliche Aufholjagd der hessischen Gäste. Ohne große Varianz schaffte es der QB der Mercenaries, seine beiden winzigen (ohne Mist, man hätte sie neben ihren hühnenhaften Kollegen für Kinder halten können) Runningbacks #9 Sean Cooper und #15 Johann Gerner immerwieder durch die Mitte und über die Flanken zu schicken. Unbegreiflich, dass der Defense hier kein Mittel einfiel, die beiden RBs in der Line zu stoppen. Und wenn die Defense glaubte, das Laufspiel zu kontrollieren, wurde auch mal der eine oder andere glückliche Pass versenkt.
Das beeindruckende Laufspiel von #9 Cooper wurde von einer Unsportlichkeit überschattet, bei der Cooper einen Spiel-Helfer aus der Chaincrew körperlich angriff, nachdem er außerhalb des Spielfeldes über den Helfer gestolpert war. Der sinnlose Wutausbruch führte folgerichtig zu einer 15-Meter-Strafe gegen die Hessen. Aus meiner Sicht disqualifizierte sich der Ausnahme-RB damit selbst und diskreditierte gleichzeitig die von ihm geleistete Arbeit im Spiel der Hessen.
Alles in allem war es ein toller Football-Samstag, der gespannt macht auf die reguläre Saison.
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2 Kommentare:
jaja und kein wort von eurer fantastischen begleitung.
ohne uns wär das nie so hoch ausgegangen für die monarchs. so jetzt weistes :)
Ach Quatsch, ihr seid doch unter "toller Football-Samstag" subsumiert :)
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