Als Sie beim Vorbereiten von Molotow-Cocktails auf der Schultoilette gestört wurde, schnitt Sie Ihrer Entdeckerin, einer 17-jährigen Schülerin der Schule, prompt mit einem großen Küchenmesser den Daumen ab und flüchtete. Bislang wurde Sie noch nicht gefasst. Die Polizei durchkämmte mit einem Großaufgebot das Schulgebäude und durchsuchte die Wohnung der Verdächtigen. Dabei stießen die Ermittler auf einen Feuerlöscher, mit einer "unbekannten Substanz". Offenbar kein Löschpulver.
Nach Schulangaben hatte die Schülerin ihre Schule bereits in der Vorwoche bedroht, war daraufhin für den heutigen Montag zu einer - jetzt kommts - Gefährdungsansprache beim Schulpsychologen vorgeladen worden. Da frag ich mich ernsthaft: sogenannte Raubkopierer bekommen morgens halb sechs Besuch und werden gleich mal eingknastet, aber wenn man damit droht, eine Schule zu sprengen, bekommt man ne Einladung zum Plauderstündchen? Irgendwas läuft da doch schief, oder nicht?
Eingeweihte Kreise berichten unterdessen von der Vorbereitung der passenden, schubladierten Gesetzesvorlage auf Bundesebene, die den Erwerb und Besitz von Küchenmessern und Glasflaschen stärker reglementieren soll. Für Köche ist demnach eine Art Jagdschein geplant, der sie zum Erwerb und Führen der gefährlichen Waffen ermächtigen soll. Getränkehändler, die Glasflschen in ihrem Angebot haben, sowie Haushaltswarenläden mit einschlägigem Messersortiment, sollen zukünftig wie Waffenhändler eingestuft werden, und müssen entsprechende Nachweise vorlegen.
- Quelle zum vereitelten Anschlag auf web.de
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