Dienstag, 29. Juli 2008

Obama in Berlin - "Change"

Wahrscheinlich selbst schon mitbekommen - letzte Woche war US-Senator und Bewerber um die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten von Amerika, Barack Obama in Berlin und hat an der Siegessäule (sehr frei) gesprochen. Gekommen waren rund 200 000 fähnchenschwenkende, größtenteils begeistert jubelnde, auf Veränderung hoffende Deutsche - äusserst beeindruckend, scheinbar auch für das einfache Volk in den USA.

Rivale McCain hat's in der peinlich defensiv-aggressiven Reaktion auf die Rede und die Welttournee von Obama fertig gebracht, dass ich auch zukünftig nur die Supermarkt-Pommes-Hausmarke kaufe und nicht seinen Fraß, denn sein Sprecher war schnell bei der Hand, die deutschen Gastgeber und Zuschauer pauschal als "einen Haufen kriecherischer Deutscher" zu beschimpfen (Quelle).

Getroffene Hunde bellen, besonders wenn sie in der Ecke mit dem Rücken an der Wand stehen, denn während Obama schon jetzt Visitenkarten verteilt und Kontakte im Ausland knüpft, schnauzt McCain in der Heimat rum, und eröffnet in Vorstädten Tante-Emma-Läden. Nach "draussen" wagt er sich auch nicht - obwohl er seinem Konkurrenten vorwirft, nicht die armen verwundeten Truppen zu besuchen (von Obama wurde ein Besuch des Stützpunktes-mit-Armeekrankenhaus Landstuhl abgesagt, um den Vorwurf der Propagandisierung zu vermeiden - ein schwerer Fehler, denn die fehlende Kaltschnäuzigkeit wird von den Republikanern gleich mal in die andere Richtung ausgeschlachtet..), sieht man auch ihn nicht im Irak. Is ja auch kalt dort um die Jahreszeit und so.


Wer die Rede verpasst hat, oder immer noch ganz verstört ist von der deutschen Synchro, kann sich die Rede, Thema "Change", und das Transcript davon in voller Länge bei der Huffington Post anschauen.

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