Dienstag, 4. November 2008

Dramödien der letzten Züge der US-Präsidentschaftswahl 2008

In den letzten Runden vor dem Wahltag für die Wahl des nächsten Präsidenten der USA häufen sich Berichte über dreisteste und undemokratischste Methoden der Wählerbeeinflussung. Der Sieg von Barack "Barack is a klingon name" Obama scheint indes sicher - zumindest in den Umfragen.

In der Tat sind Propaganda und -Methodiken auf übelstem Militärdiktatur-Niveau ala Nordkorea und Landefeld 1 (Vgl. Orwells 1984) an der Tagesordnung. Dem Medienecho zufolge (daher mit Vorsicht zu genießen), bekleckern sich insbesondere die Republikaner diesbezüglich nicht gerade mit Ruhm. Die sehen nämlich ihre Felle davonschwimmen nachdem Obama in den letzten Umfragen regelmäßig rund 10% vor John "Mr. Freedom-Fries" McCain geführt hat. Und schon geht die Schlammschlacht unter der Gürtellinie los. Da wird der Kandidat der Demokraten nicht nur mit dem Holocaust und Karl Marx in Verbindung gebracht um jeder Variante von Angst etwas bieten zu können, nein, auch seine Hautfarbe wird ins Spiel gebracht und über die Schiene gar der berüchtigte Ku-Klux-Klan mobilisiert.

Noch viel verwerflicher ist jedoch die Taktik, potenzielle Wähler der Demokraten von der Wahl abzuhalten. Und zwar mit Mitteln der untersten Kanone. Da werden Staatsbürger mit Migrationshintergrund (also... Neu-..Migrationshintergrund... ) - augenscheinlich die stärksten Unterstützer von Obama - bedroht oder verarscht.. das berühmte Schreckgespenst "Einwanderungsbehörde" wird beschworen, oder gar die Polizei - mit Androhungen eben diese würde an den Urnen warten um Vorbestrafte einzuknasten, sollten sie es wagen, ans Stimmen-Abgeben zu denken (wie soll dann bloß der KKK wählen? :P). Jede Unsicherheit wird versucht auszunutzen um den politischen Gegner doch noch über die Klinge springen zu lassen.

Doch der schärfste Trick ist echt die Lüge von der Aufteilung der Wahl nach Lager. So kursieren Flugblätter mit dem Logo der Wahlbehörden, die von der Angst der Behörden vor einem zu großen Ansturm auf die Lokale am Wahltag berichten und mit dieser Begründung ankündigen, dass die Wahl aufgeteilt wird: die Republikaner sollen am 04.11. wählen (der tatsächliche Wahl-Stichtag), die Demokraten am 05.11. - einen Tag zu spät.
Die Aufspaltung ist natürlich Quark, und es sei hiermit nochmals gesagt - auch wenn ich meine Zielgruppe rein topographisch anderswo vermute - die Wahl findet für alle politischen Lager gleichermaßen am 04.11. statt.

In der Tat scheinen aber viele Amerikaner die Frühwahl (Early Vote) zu nutzen und stehen dafür zum Teil schon Tage vor dem eigentlichen Wahltag Schlange.

Weltpolitisch weniger relevant, doch durch die Wucht des Einschlags doch recht interessant ist eine Umfrage des Studentenportals SVZ, das vor wenigen Tagen die Präsidentchen-Frage stellte. Binnen 4 Tagen nahmen fast eine Million (genau 982.322) deutschsprachige Studenten teil und setzten ein deutliches Zeichen: 91,4% würden Obama wählen.

Sehr witzig ist auch das darunter verlinkte Video von den Tanz-Künsten des schwarzen Senators.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

he du spammer :P
ich hätte bei studivz ja ron paul gewählt ... musste ich mich aber mit dem nächstbesten republikaner zufrieden geben.
aber wie man amerikaner kennt sag ich's mal mit morrisays worten:

But where the president, Is never black, female or gay, And until that day
You've got nothing to say to me, To help me believe

In America

Anonym hat gesagt…

http://www.myconfinedspace.com/wp-content/uploads/2008/11/change.jpg

Anonym hat gesagt…

haha ^^